Krimis aus Italien - abseits von A.Camilleri und D.Leon
In Nino Filastós „Fresko in Schwarz“ gerät Avvocato Scalzi eher zufällig in die Ermittlungen rund um den Mord an einem Archivar und taucht dabei tief ein in die Kunstgeschichte seiner Heimatstadt Florenz, die anscheinend einige Rätsel birgt. Dieser Roman bietet alles, was ein Italien-Liebhaber schätzt: die Stadt Florenz mit all ihren Kunstschätzen, Hauptfiguren, die zwar alle im Norden wohnen, aber aus dem Süden stammen und eine Menge bunter Vögel, die scheinbar gleichzeitig über Alles und Nichts lauthals reden.
Ein kurzweiliges Buch mit einem sympathischen Helden, unterhaltsam und zwischendurch richtig spannend.
Auch „Unter den Mauern von Bologna“ von Loriano Macchiavelli ist ein sehr angenehmes Buch, das ich soeben zu lesen begonnen habe. Scheinbar unsichtbar folgt der Ich-Erzähler, der eigentlich gar keiner ist, seinen Figuren überall hin und schildert mit viel Augenzwinkern die Geschehnisse rund um einen Mordfall, in dem der Polizist Sarti Antonio ermittelt. Er mischt sich in die Handlung ein, ermahnt seine Figuren und widerspricht ihnen auch. Der Autor, und somit der Ich-Erzähler, nennt Sarti zärtlich „mein Polizist“, man spürt, wie sehr er die von ihm geschaffene Hauptfigur liebt. Der Polizist Sarti Antonio ist es auch, der den Roman schon nach wenigen Seiten so sympathisch macht: Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, ist Sarti kein begnadeter Ermittler, der immer die richtigen Schlüsse zieht und durch analytisches Denken und Kombinationsgabe auch komplizierte Fälle lösen kann. Nein, er ist in erster Linie Mensch (und Italiener mit großer Liebe zu Espresso) und ausgestattet mit viel Menschlichkeit. Seine Tollpatschigkeit und sein öfters etwas unbedarftes Wesen sei ihm schon jetzt auch für die nächsten 250 Seiten verziehen.
edogawa 2
Ein kurzweiliges Buch mit einem sympathischen Helden, unterhaltsam und zwischendurch richtig spannend.
Auch „Unter den Mauern von Bologna“ von Loriano Macchiavelli ist ein sehr angenehmes Buch, das ich soeben zu lesen begonnen habe. Scheinbar unsichtbar folgt der Ich-Erzähler, der eigentlich gar keiner ist, seinen Figuren überall hin und schildert mit viel Augenzwinkern die Geschehnisse rund um einen Mordfall, in dem der Polizist Sarti Antonio ermittelt. Er mischt sich in die Handlung ein, ermahnt seine Figuren und widerspricht ihnen auch. Der Autor, und somit der Ich-Erzähler, nennt Sarti zärtlich „mein Polizist“, man spürt, wie sehr er die von ihm geschaffene Hauptfigur liebt. Der Polizist Sarti Antonio ist es auch, der den Roman schon nach wenigen Seiten so sympathisch macht: Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, ist Sarti kein begnadeter Ermittler, der immer die richtigen Schlüsse zieht und durch analytisches Denken und Kombinationsgabe auch komplizierte Fälle lösen kann. Nein, er ist in erster Linie Mensch (und Italiener mit großer Liebe zu Espresso) und ausgestattet mit viel Menschlichkeit. Seine Tollpatschigkeit und sein öfters etwas unbedarftes Wesen sei ihm schon jetzt auch für die nächsten 250 Seiten verziehen.
edogawa 2
edogawa - 3. Feb, 21:55