Was auf dem Nachtkaestchen Liegt

Freitag, 3. Februar 2006

Krimis aus Italien - abseits von A.Camilleri und D.Leon

In Nino Filastós „Fresko in Schwarz“ gerät Avvocato Scalzi eher zufällig in die Ermittlungen rund um den Mord an einem Archivar und taucht dabei tief ein in die Kunstgeschichte seiner Heimatstadt Florenz, die anscheinend einige Rätsel birgt. Dieser Roman bietet alles, was ein Italien-Liebhaber schätzt: die Stadt Florenz mit all ihren Kunstschätzen, Hauptfiguren, die zwar alle im Norden wohnen, aber aus dem Süden stammen und eine Menge bunter Vögel, die scheinbar gleichzeitig über Alles und Nichts lauthals reden.
Ein kurzweiliges Buch mit einem sympathischen Helden, unterhaltsam und zwischendurch richtig spannend.

Auch „Unter den Mauern von Bologna“ von Loriano Macchiavelli ist ein sehr angenehmes Buch, das ich soeben zu lesen begonnen habe. Scheinbar unsichtbar folgt der Ich-Erzähler, der eigentlich gar keiner ist, seinen Figuren überall hin und schildert mit viel Augenzwinkern die Geschehnisse rund um einen Mordfall, in dem der Polizist Sarti Antonio ermittelt. Er mischt sich in die Handlung ein, ermahnt seine Figuren und widerspricht ihnen auch. Der Autor, und somit der Ich-Erzähler, nennt Sarti zärtlich „mein Polizist“, man spürt, wie sehr er die von ihm geschaffene Hauptfigur liebt. Der Polizist Sarti Antonio ist es auch, der den Roman schon nach wenigen Seiten so sympathisch macht: Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, ist Sarti kein begnadeter Ermittler, der immer die richtigen Schlüsse zieht und durch analytisches Denken und Kombinationsgabe auch komplizierte Fälle lösen kann. Nein, er ist in erster Linie Mensch (und Italiener mit großer Liebe zu Espresso) und ausgestattet mit viel Menschlichkeit. Seine Tollpatschigkeit und sein öfters etwas unbedarftes Wesen sei ihm schon jetzt auch für die nächsten 250 Seiten verziehen.
edogawa 2

Freitag, 20. Januar 2006

Norbert Horst, Taavi Soininvaara, Sabina Naber und Elizabeth Corley

sind zur Zeit an der Reihe.
Habe alle vier kurz angelesen, und bin von allen so weit sehr angetan und freue mich auf eine vertiefende Lesung.
Den Anfang machen Elizabeth Corley mit "Crescendo" sowie Norbert Horst mit "Todesmuster".
Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl sie beide Polizeikrimis sind, aber die Perspektive, weiblich bei Corley und männlich bei Horst, ist sehr gegensätzlich.
Freue mich schon auf ein dichtes Lesewochenende.
Sabina Nabers "Der Kreis" ist in Wien angesiedelt, während Taavi Soininvaaras Arto Ratamo in Helsinki und soweit ich dem Klappentext entnehme in der Folge in mehreren europäischen Hauptstädten Ermittlungen anstellt. Spannende Aussichten!

Dienstag, 10. Januar 2006

Maarten 't Hart - Das Wueten der ganzen Welt

Nachdem ich vor kurzem über die Bach-Biografie und die nun bald erscheinende Mozart-Biografie erfahren habe, hat mich dieser Autor sehr interessiert.
Gestern erstand ich nun das Buch, in das ich mich abends schon ganz gut eingelesen habe.

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Heinrich Steinfest - Nervöse Fische

Bei Chefinspektor Lukastik läutet das Handy: Bis er feststellt, daß eigentlich niemand dran ist, vergehen ca. 20 Seiten, in denen der Polizist über Musik, mechschliches Handeln, Gott und die Welt philosophiert - sehr amüsant.
Zuvor wurde am Dach-Pool eines Wiener Hochhauses die von einem Hai zerfleischte Leiche eines Mannes gefunden (!!!) - wahrlich eine für Wien seltsame Todesursache - aber für Inspektor Lukastik gilt: "Rätsel gibts es nicht!"
edogawa 2

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Ian Rankin - Das Souvenir des Mörders

Inspektor John Rebus hat gerade mit dem exzessiven Alkohol- und Zigarettenkonsum, den er auf den ersten 450 Seiten des Buches pflegte, aufgehört. Mit so klarem Kopf wird er es wohl schaffen, den Mörder auf den letzten 150 Seiten zu überführen und die komplexen Handlungsstränge aufzulösen - mit anderen Worten: jetzt wird's wirklich spannend!

Fred Vargas - Der vierzehnte Stein

Endlich hatte ich vorgestern abends Zeit, mich in "Der vierzehnte Stein" zu vertiefen. Die Truppe war mittlerweile auch schon in Quebec und Adamsberg trauert nun dem Ottawa-River nach. So imposant ist die Seine leider nicht.

Heinrich Steinfest – Ein sturer Hund

So stur, dass er seit einem halben Jahr halb gelesen neben dem Bett liegt. Nicht, weil er mir nicht gefällt, sondern weil ich halt irgendwann ein anderes Buch angefangen habe, und dann ein anderes, und dann …
Nehme mir fest vor, das Buch jetzt bald auszulesen

Finnin, Franzoesin, Schwede und Finne

ach käme ich doch mit nur ein paar Stunden Schlaf aus, ich könnte die restliche Nacht schmökern!

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thrillandchill - 1. Aug, 10:08
Richtige antwort a) Raus...
Richtige antwort a) Raus mit altem Müll Weil man alles...
thrillandchill - 7. Jan, 16:07
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Hallo Frau Orth, danke fü Ihre Rückmeldung! Schöne...
thrillandchill - 29. Sep, 11:12
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Hier gibt's eine Besprechung von Georg Haderers Ohnmachtspiele: https://www .literaturhaus.at/buch/buc h/rez/Haderer_Ohnmachtsspi ele/
thrillandchill - 13. Sep, 18:14
stimmt, es ist der vierte: Fall...
stimmt, es ist der vierte: Fall 1: Und vergib uns unsere...
thrillandchill - 31. Mär, 10:09

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