auch ein Weihnachtsgeschenk.
Das steht am Klappentext:
An einem grauen Wintertag kommt Francois Satek in Wien an, der Stadt, die er vor 26 Jahren verlassen hat, um in die Fremdenlegion zu gehen. Er wollte nicht kommen, aber wer sonst könnte die Wohnung seines verstorbenen Vaters auflösen? Setidem Claire verschwunden ist, hält ihn sowieso nichts mehr in Paris. Und sein bester Freund, sein "Bruder" aus der Legion, ist auch in Wien und hat einen Job für ihn.
Sarah Rosen ist Psychoanalytikerin, arbeitet aber auch als Fallanalytikerin für die Polizei. Mit Bruno Karlich, dem Kommissar, verbindet sie eine Freundschaft, die weiter zurückreicht als die gemeinsame Arbeit. Eines Tages wird sie zu einer Leiche gerufen. Eine junge, schöne blonde Frau liegt tot im Volksgarten, sorgfältig geschminkt, mit einer Rose zwischen den Lippen. Eine Inszenierung, auf die sich die Polizei keinen Reim machen kann. Dass die junge Frau, eine Studentin, manchmal in dem legendären Hotel Orient als Prostituierte gearbeitet hat, wird schnell bekannt. Und auch, dass sie am Abend vor ihrem Tod Streit hatte und ihr ein unbekannter Mann zu Hilfe gekommen ist. Ihr letzter Freier? Ihr Mörder?
Das Phantombild ähnelt einem Mann, der Sarah Rosen bekannt vorkommt. Er kommt auch Vera Kirchner, einer Gelegenheitsjournalistin bekannt vor, verdammt bekannt sogar. Er ähnelt fatal ihrem neuen Nachbarn Francois Satek. Aber der kann es nicht gewesen sein...
Katrin Mackowski, Die falsche Frau, Verlag Antje Kunstmann GmbH, München 2005, 315 S. ISBN 3-88897-395-3
edogawa - 28. Dez, 17:07
Ein sehr interessanter Artikel von Robert F. Wittkamp zum Thema
"Neue Krimis aus Japan":
Osawa Arimasa "Der Hai von Shinjuku" (1990) - hard-boiled, Polizeiroman, wofür er zwei Literaturpreise erhielt: Preis des Verbandes für japanische Kriminalschriftsteller und Yoshikawa Eiji-Preis für Neuautoren.
ŌSAWA Arimasa: Der Hai von Shinjuku. Cass Verlag 2005, 259 Seiten, ISBN: 9-9809022-2-6
eine Rezension von Robert F. Wittkamp findet man
hier
Higashino Keigo "Mord am See"
HIGASHINO Keigo: Mord am See. Löhne: Cass Verlag 2003, 182 Seiten, ISBN: 3-9809022-0-X
eine Rezension von Robert F. Wittkamp findet man
hier
Für "Nach dem Unterricht" erhielt er den Edogawa Rampo-Preis
Den Preis des Verbandes für japanische Kriminalschriftsteller erhielt er 1998 für Himitsu ("Das Geheimnis")
"Mitternachtssonne"
"Tokio" - ein gesellschaftskritischer SF-Phantasieroman mit deutlichen Zügen des klassischen Krimis
Kirino Natsuo Die Umarmung des Todes
KIRINO Natsuo: Die Umarmung des Todes. München: Goldmann 2003, 608 Seiten, ISBN: 3-442-30917-4
eine Rezension von Robert F. Wittkamp findet man
hier.
Für ihr Erstlingswerk Kao ni furikakaru ame ("Das Gesicht im Regen"), mit der Privatdetektivin Murano Miro erhielt sie den Edogawa Ranpo-Preis. Vollkommen neu für diesen Krimipreis (und für den japanischen Krimi) war, eine weibliche Heldin.
edogawa - 28. Dez, 16:32
- Shimada Shoji
- Miyabe Miyuki (Autorin)
- Higashino Keigo (Autor)
- Kirino Natsuo (Autorin)
- Osawa Arimasa (Autor)
edogawa - 28. Dez, 16:26
- Yasmina Kadra (Algerier) - Kommissar Llob
- Pepetela (aus Angola): Jaime-Bunda-Romane
- Arthur W.Upfield: Aborigines Cop Napoleon Bonaparte
- H.R.F. Keating: Inspector Ghote ermittelt in Bombay
- Tom Sharpes: Südafrika
- James McClure: Südafrika - Anti-Apartheit
- Meja Mwangi (Kenianerin)
- Mongo Beit (Kameruner)
- Jorge Luis Borges
- Pablo de Santis
- Juan José Saer
- Ricardo Piglia
- Ruben Fonseca (Brasilianer)
- Jean-Patrick Manchette
edogawa - 28. Dez, 16:24
Bei Chefinspektor Lukastik läutet das Handy: Bis er feststellt, daß eigentlich niemand dran ist, vergehen ca. 20 Seiten, in denen der Polizist über Musik, mechschliches Handeln, Gott und die Welt philosophiert - sehr amüsant.
Zuvor wurde am Dach-Pool eines Wiener Hochhauses die von einem Hai zerfleischte Leiche eines Mannes gefunden (!!!) - wahrlich eine für Wien seltsame Todesursache - aber für Inspektor Lukastik gilt: "Rätsel gibts es nicht!"
edogawa 2
edogawa - 28. Dez, 10:47
Die Empfehlung der arte-Krimi-Welt haben mich zur Lektüre dieses ergreifenden Buches bewogen.
Die Autorin entführt den Leser nach Berlin Grunewald der Gegenwart, und ihre Protagonisten tauchen immer öfter in die Vergangenheit hinab, konkret in die Kriegsjahre 1943-44, als der Krieg in Berlin zu Ende ging. Im Fokus des Geschehens die Familie Zernikow, allen voran Utz von Zernikow, Inhaber der Anwaltskanzlei Zernikow, seine Mutter Freifrau von Zernikow, die vermeintlich in ihrem Rollstuhl dahindämmert, stets umsorgt von Walter, ihrem Butler, und Sigrun Zernikow, die sich des "vons" entledigte aufstrebende Politkarrieristin. Ihr Lebensgefährte Joachim Vernau arbeitet in der väterlichen Kanzlei und genießt ganz das Vertrauens des Familienoberhauptes Utz von Zernikow. Alles steuert sowohl auf ein privates, Hochzeit mit der Tochter des Hauses, als auch berufliches Happy End, die Ernennung zum Partner in der Anwaltskanzlei hin, wäre da nicht eine gewisse Olga, die eines Tages in der Zernikowschen Villa auftaucht, einen Zettel in der Hand um die Unteschrift Utz von Zernikows bittend, die einer gewissen Natalja Tscherednitschenkowa das Recht auf Zwaggsarbeiterentschädigung bestätigen soll. Keine Große Sache, denkt auch Joachim Vernau, an den Olga ihre Bitte richtet, haben doch schon andere deutsche Großunternehmen Ihre Mitschuld an der Beschäftigung von Zwangsarbeitern während des zweiten Weltkrieges gestanden. Doch nicht Utz von Zernikow, er weigert sich das Papier zu unterzeichnen und so zu bestätigen, dass Natalja eine Zwangsarbeiterin im Zernikowschen Haushalt war.
Als die Leiche von Olga entdeckt wird und eine weitere Ukrainierin, Milla, die Tochter von Natalja, Kontakt mit dem Anwalt Joachim Vernau aufnimmt, steckt dieser bereits mitten in einer brisanten Geschichte, die ihre Wurzeln im Berlin der 40-er Jahre hat. Die Verlobung platzt, und beruflich wie privat wird Joachim aus dem Leben der Zernikows hinauskomplementiert. Nicht zuletzt steht auch eine hoffnungsvolle Politkarriere der Tochter auf dem Spiel. Gemeinsam mit einer ehemaligen Kommilitonin versucht Joachim herauszufinden, was die Zernikows, allen voran Utz tunlichst verschweigen möchten.
Es ist der Autorin zu verdanken, dass sie das Thema dieser ZwangsarbeiterInnen, die während des zweiten Weltkrieges zu hunderttausenden in deutschen Haushalten als Haushaltshilfen oder Kindermädchen arbeiten mussten, den LeserInnen nahe bringt. Für mich jedenfalls war es neu, dass es neben den ZwangsarbeiterInnen in den Fabriken, in der Landwirtschaft etc. auch diese ZwangsarbeiterInnen gab. Dafür möchte ich der Autorin danken, dass sie ein Stück Geschichte beleuchtet und über diese Frauen berichtet.
Der Plot ist spannend geschrieben, die agierenden Personen sind fein charakterisiert, packend zu lesen, sehr empfehlenswert. Nicht zuletzt spannend für mich, die ich noch nie in Berlin war die en passant eingeflochtene Beschreibung der Stadt, mit ihren vielen Stadtteilen, immer wieder verwoben mit geschichtlichen Details der früheren und jüngeren Geschichte.
edogawa - 27. Dez, 11:00
Wenn es einen Regio-Krimi gibt, dann reiht sich der im Linzer Resistenz-Verlag erschienene Titel "Tote lächeln" mit seinem Schauplatz am Attersee in diese Reihe ein.
Die Autorin erzählt in rasantem Tempo eine schön schaurige Geschichte in einer idyllischen Sommertourismusgegend. Die weibliche Heldin, Sandra Anders, ist Kriminalinspektorin der Gendarmerie und überzeugt durch ihre unkonventionelle Arbeitsweise (Wäscheleinen-Memosystem).
edogawa - 27. Dez, 10:56
Ein wahrer Genuß war es dieses Buch zu lesen. Ich habe mir für das letzte Drittel die Weihnachtsfeiertage ausgesucht, und ich wurde mit einer sehr spannenden und literarischen Handlung belohnt.
Kommissar Adamsberg ist mir schon ein wenig ans Herz gewachsen.
edogawa - 27. Dez, 10:47
...habe ich bisher vernachlässigt, da gibt es einiges nachzuholen, z.B:
Theodore Roszak: Schattenlichter oder Harlan Coben: Keine zweite Chance
edogawa - 22. Dez, 11:27
Marlen Schachinger
Eva Rossman
Edith Kneifl
Lisa Lercher
Beate Maxian
Beatrix Kramlovsky
Sabina Naber
Irmtraud Karlsson
Katrin Mackowski
Sylvia Unterrader
Brigitte Albrecht (lebt in Wien)
Elfriede Semrau
Helga Anderle
Maria Benedickt
Barbara Büchner
Helma Giannone
Sissi Gruber
Fran Henz
Inge Gampl
Jacqueline Gillespie
Dodo Kresse
Ulrike Rainer
Susanne Schubarsky
Amaryllis Sommerer
Isabella Trummer
Alfred Komarek
Wolf Haas
Heinrich Steinfest
Stefan Slupetzky
Gerhard Rekel
Pierre Emme
Jürgen Benvenuti
Manfred Wieninger
Wolfgang Katzer
Christian Klinger
Ernst Hinterberger
Manfred Rebhandl
Thomas Wollinger
Andres Pittler
edogawa - 22. Dez, 11:11
Endlich hatte ich vorgestern abends Zeit, mich in "Der vierzehnte Stein" zu vertiefen. Die Truppe war mittlerweile auch schon in Quebec und Adamsberg trauert nun dem Ottawa-River nach. So imposant ist die Seine leider nicht.
edogawa - 22. Dez, 11:03
wird hier Raum für österreichische KrimiautorInnen geschaffen
edogawa - 22. Dez, 09:44
über diesen Autor habe ich schon einiges gelesen, von ihm noch nicht.
Mein Wunsch: Finnisches Requiem und Finnisches Roulette
edogawa - 22. Dez, 09:39
ach käme ich doch mit nur ein paar Stunden Schlaf aus, ich könnte die restliche Nacht schmökern!
edogawa - 22. Dez, 09:36